Großpold – Apoldu de Sus

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Juni 2023

Wissenswertes

Der Ort im Unterwald wird 1288 erstmals urkundlich erwähnt. Um 1500 ist Großpold die größte Siedlung auf dem Gebiet des Reußmarkter Stuhls, die Bewohner leben von Landwirtschaft, Obst- und Weinanbau. Im 18. Jahrhundert wird die Bevölkerung im Zuge der Kurutzenkriege und durch Pestepidemien derart dezimiert, dass viele Höfe leer stehen. Wie auch in Großau und Neppendorf lässt man deshalb österreichische „Transmigranten“ sich hier ansiedeln, die unter Karl VI. und seiner Tochter Maria Theresia wegen ihres protestantischen Glaubens aus dem Salzkammergut und Kärnten verbannten sogenannten „Landler“, deren Mundart und Tracht sich neben jenen der Siebenbürger Sachsen bis heute erhalten haben. 1836 wird die ursprüngliche romanische Basilika abgetragen und die heutige klassizistische Saalkirche neu errichtet, die 1867 mit dem Turm ergänzt wird. Der Altar von 1751 wird beibehalten. Von der einstigen Kirchenburg sind nur Reste erhalten. Es finden regelmäßig Gottesdienste statt.