Halmagen – Hălmeag

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Juni 2022

Wissenswertes

Halmagen (Halmágy) wird als ungarische Grenzburg bereits 1211 in der Verleihungsurkunde  urkundlich erwähnt, in der König Andreas II. das Burzenland dem Deutschen Ritterorden übergibt. Die Kirche mit Resten einer Befestigungsanlage der ungarischen Ansiedlung stammt mutmaßlich bereits aus dem 11. Jahrhundert, und war, anders als in Wikipedia beschrieben, immer ungarisch (freundliche Mitteilung von Pfarrer Dr. h.c. E. Schlattner). Sie ist es auch heute noch und beherbergt eine ungarische evangelisch-lutherische Gemeinde. Als eine der ältesten Kirchen Siebenbürgens, und wegen so widersprüchlicher Angaben in der Literatur, nicht zuletzt aufgrund des „deutsch klingenden Namens“, wie es an einigen Stellen heißt, haben wir diese Kirche aufgesucht und in die Darstellung aufgenommen. Auf dem Kirchhof, von dem aus man einen wunderbaren Ausblick nach Süden über das Alttal vor der Karpatenkulisse hat, steht eine „Sissi“-Büste aus dem Jahre 1906. Nach dem tragischen Anschlag auf Königin Elisabeth 1898 durch einen italienischen Anarchisten wurde die als „madjarophil“ empfundene Königin von den Ungarn in der ganzen Donaumonarchie sehr verehrt.