Henndorf – Brădeni

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November 2022

Wissenswertes

Der Kirchenbau aus dem 15. Jahrhundert hat gleich 2 Wehrgeschosse über dem Kirchenschiff: über ein steinernes wurde noch ein zweites aus Holz gebaut. Diese kann man besichtigen, eine enge Wendeltreppe mit teils hohen Steinstufen führt, an Speckkammern vorbei, hinauf. Hier stehen reihenweise Hunderte von sogenannten Stollentruhen, die bis zu 500 Jahre alt sind. Die Glocken hängen im Dachstuhl der turmlosen Kirche, sie werden über Seile, die außen an den Mauern herabhängen, geläutet. Im Inneren der Kirche befindet sich ein Brunnen, der auch heute noch in Betrieb ist. Die farbenprächtige Bemalung der hölzernen Emporen ist eindrucksvoll. Mehrere Medaillons weisen Jahreszahlen zur Erneuerung oder Entstehung der Malerien auf, darunter 1776 als ältestes Datum. Der Altar wurde 1912 erneuert und besteht aus einem Altartisch mit einem großformatigen Bild des Hermannstädter Malers Arthur Coulin. Der Bering aus dem 16. Jahrhundert ist mit 3 Wehrtürmen erhalten.

Grundriss

aus: „Sächsische Kirchenburgen aus Siebenbürgen“, Juliana Fabritius-Dancu, Zeitschrift TRANSILVANIA, Sibiu 1980

Isometrische Darstellung

Quelle: Wikimedia Commons

Weblinks

Stiftung Kirchenburgen: https://kirchenburgen.org/location/henndorf-bradeni/