Kastenholz – Caşolț

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Mai 2023

Wissenswertes

Der am Harbach gelegene Ort wird 1302 erstmals urkundlich erwähnt als freie Königsbodengemeinde des Hermannstädter Stuhls. Die erste Kirche befand sich auf dem „Tuschelberg“ oberhalb des Dorfes. Reste dieser Kirche, Ringmauer und eines unterirdischen Gangs waren noch bis 1916 vorhanden.

Ab 1438 litten die Bewohner unter Türkenüberfällen,Truppen des muntenischen Woiwoden Vlad Dracul brannten den Ort 1456 nieder, Kurutzen plünderten ihn Anfang des 18. Jahrhunderts. 1796 wurde die gesamte Ernte durch Hagel vernichtet, 1818 und 1868 zerstörten Feuer Teile der Gemeinde. Die jetzige Saalkirche mit 38 m hohem Glockenturm wurde 1805-1809 am Berghang errichtet, von wo man einen reizvollen Ausblick über Dorf und Umgebung hat. Das bemalte Gestühl trägt zum Teil Jahreszahlen von 1768 und 1780, der Altar mit 2 Halbsäulen stammt aus dem Jahr 1857, die Orgel von Samuel Metz von 1815. Obzwar in den letzten Jahren wieder einige Sachsen zurückgekehrt sind, findet kein Gottesdienst mehr statt.