Juni 2023
Wissenswertes
In diesem „Kurort“ im Kreis Hermannstadt wurde bis 1931 Salz in Salzminen abgebaut. Nachdem die letzte Mine geschlossen war, sollen durch Einsturz der Gruben die heutigen 15 Badeseen entstanden sein, die vom Grundwasser gespeist werden und unterschiedlich hohen Salzgehalt haben, einer davon sogar mehr als das Tote Meer. Daneben gibt es moorige Tümpel mit tiefschwarzem Schlamm. Bereits 1845 wurde das erste Bad eröffnet, zentral im Ort gibt es denkmalgeschützte Jugendstil-Badepavillons von 1907. Heute gibt es etliche Unterkünfte und Hotels, aber auch ein großes Badeareal, wo man für wenig Eintritt sowohl auf Salzwasser dümpeln, als auch sich mit Schlamm einreiben kann. Dies ist bei Einheimischen beliebt und lockt sogar Badegäste aus der Ferne an, die von der heilenden Wirkung auf Haut und Gelenke überzeugt sind. Der Ort, der 1263 erstmals urkundlich erwähnt wurde, war seit Jahrhunderten von Sachsen besiedelt. Die Kirche, die im 13. Jahrhundert als romanische Basilika errichtet und im 15. Jahrhundert erneuert wurde, ist von einer Festungsmauer umgeben. Seit 1596 bis heute dient sie der reformierten ungarischen Gemeinde als Gotteshaus, wurde aber auch von den lutherischen Sachsen über Jahrhunderte weiter mitgenutzt.