Talmesch – Tălmaciu

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September 2022

Wissenswertes

Jeder, der einmal durch den Roten-Turm-Pass die Karpaten überquert hat, ist schon an Talmesch vorbei gekommen, hier, wo der Zoodt in den Zibin fließt. Der Ort wurde erstmals 1265 erwähnt, gehörte erst einem Gräfengeschlecht, dann zur Hermstädter Probstei, wurde 1369 niedergebrannt und 1485 endlich freies Dorf, zu dieser Zeit allerdings durch osmanische Plünderungen ohnehin verarmt. Anfang des 16. Jhd. entstand hier eine Glashütte für Gebrauchsglas, 1573 dann eine Papiermühle am Zoodtbach, die eine bedeutende Rolle für die siebenbürgisch-sächsische Kulturgeschichte gespielt haben soll. Seit 1577 ist belegt, dass Talmesch Stapelplatz für griechische, rumänische und türkische Waren war. Von der romanischen Kirche aus dem 13. Jhd. gibt es noch Grundmauern in der später darüber gebauten Kirche, die um 1830 nochmals erweitert und umgebaut wurde. Der Ädikula-Altar stammt von 1859. Seit 2014 sind an der Kirche laufend Instandsetzungsarbeiten vorgenommen worden, es finden monatlich Gottesdienste statt.