Tarteln – Toarcla

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September 2022

Wissenswertes

Das Dorf, das als freie Ortschaft Ende des 12. Jhd. von 10 Kolonistenfamilien gegründet wurde, liegt abseits, sozusagen im hintersten „Krautwinkel“. Die Kirche stammt aus dem 13. Jahrhundert und wurde im 15. und 16. Jahrhundert wehrhaft ausgebaut. Der Glockenturm aus der ersten Bauzeit um 1280 weist romanische Zwillingsfenster auf, hat 5 Geschosse und oben einen hölzernen Wehrgang, der um 1657 erneuert wurde. Am 5-fach abgetreppten Westportal sind in den verwitterten Bögen noch Reste steinerner Gestalten zu sehen. Die Ortschaft soll einmal doppelt so groß gewesen sein und über sechzig Sichelschmiede beherbergt haben. Die Pest habe die Bevölkerung jedoch wiederholt stark dezimiert, 1719 zuletzt. Die kleine Gemeinde aus den umliegenden Dörfern feiert hier nach wie vor den Gottesdienst.

Grundriss

aus: „Sächsische Kirchenburgen aus Siebenbürgen“, Juliana Fabritius-Dancu, Zeitschrift TRANSILVANIA, Sibiu 1980