Großscheuern – Şura Mare

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Juni 2021

Wissenswertes

Der Ort entstand Mitte des 12. Jhd. nördlich von Hermannstadt am Weg nach Mediasch, die Kirche wurde im 13. Jhd. als romanische Basilika mit Westturm errichtet, und später (1497) wehrhaft ausgebaut mit Schießscharten und Pechnasen. Spätestens im 15. Jhd. gab es bereits eine Schule, mehrere Großscheuerner haben seit 1385 in Wien und Bologna studiert. Wie so viele Dörfer wurde Großscheuern mehrfach niedergebrannt und von angreifenden Truppen verwüstet. Die Blumenmotive an der Empore haben sich jedoch von 1637, bzw.1714 erhalten, das Gestühl von 1716, die Kanzel von 1744. Eine Besonderheit ist das Marmortaufbecken von 1758 mit geschnitztem und bemaltem Aufsatzdeckel, der über einen geschmiedeten Bogen hochgezogen werden kann. Das bunt bemalte Chorgestühl im Seitenschiff stammt aus Draas.

Grundriss

aus: „Sächsische Kirchenburgen aus Siebenbürgen“, Juliana Fabritius-Dancu, Zeitschrift TRANSILVANIA, Sibiu 1980

Isometrische Darstellung

Quelle: Wikimedia Commons

Weblinks

Stiftung Kirchenburgen: https://kirchenburgen.org/location/grossscheuern-sura-mare/