Urwegen – Gârbova

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September 2022

Wissenswertes

Zusätzlich zu der Bergkirche von 1280, die im 15. Jhd. zur Kirchenburg erweitert wurde, baute eine Adelsfamilie sich in Dorfmitte im 13. Jhd. eine befestigte „Gräfenburg“ mit Wohnturm, rechteckigem Bering und separatem Torturm. Diese Adelsburg wurde später von der Gemeinde übernommen, die innerhalb der Mauern eine Schule errichtete und den Torturm als Speckkammer nutzte. Um 1500 wurde unweit davon eine turmlose spätgotische Saalkirche errichtet, an die erst 1743 der Chor angebaut wurde. (Hierfür sei eine Sondergenehmigung Maria Theresias einzuholen gewesen, denn das Gebäude ragt nun bis unmittelbar in die Dorfstraße.) An der Südwand der Kirche erinnert eine lateinische Inschrift an den verheerenden Angriff durch Michael „den Tapferen“ von 1599, der Dorf und Kirche niederbrannte und von 400 Dorfbewohnern nur 16 am Leben ließ. Die Bergkirche samt Glockenturm brannte am Weihnachtsabend 1870 ab, heute stehen nur noch die Mauern. Daraufhin wurde 1879 ein neuer, 60 Meter hoher Glockenturm mit spitzem Turmhelm auf dem ehemals gräflichen Wohnturm errichtet. In der Burg sind einige Räume als Museum eingerichtet.

Weblinks

Stiftung Kirchenburgen: https://kirchenburgen.org/location/urwegen-garbova/